Eine Doula ist eine geburtserfahrene Frau, die Schwangeren vor, während und nach der Geburt als persönliche Begleiterin zur Verfügung steht. Durch die Ausbildung zur Doula Geburtsbegleiterin erwirbt sie besondere Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Geburt.
Die Bezeichnung „Doula“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „Dienerin der Frau“. Lange Zeit haben Mütter und erfahrene Frauen andere Frauen bei den Geburten ihrer Kinder begleitet und so das Wissen über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett weitergetragen. Sie haben den Gebärenden mit verschiedenen Methoden geholfen, in ihre Kraft zu kommen und waren während der gesamten Geburt anwesend.
Doulas sind erfahrene, dafür ausgebildete Frauen, die diese Tradition wieder aufleben lassen und werdende Mütter in ihrer Schwangerschaft, während der Geburt des Kindes und im Wochenbett begleiten. Eine kontinuierliche, einfühlsame und bestärkende Begleitung steht dabei im Mittelpunkt der Doula-Arbeit.
Die Ausbildung zur Doula bietet der Verein „Doulas in Deutschland e.V.“ an.
(So beschreibt es die 2011 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnete weltberühmte Hebamme Ina May Gaskin in ihrem Bestseller „Die selbstbestimmte Geburt“.)
Studie: „Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt“ (Continuous Support, Hodnett, ED.; Gates, S.; Hofmeyr, GJ.; Sakala, C. 2003)
Die Studie stellte außerdem heraus, dass die Auswirkungen am größten waren, wenn die betreuende Person der (werdenden) Eltern keine Klinikangestellte war, sondern ausschließlich für die Begleitung der Eltern zuständig.
In einer aktuellen Veröffentlichung aus dem Jahr 2017 fassten die Autoren der Publikation „Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt“
26 Studien aus 17 Ländern mit mehr als 15.000 Frauen zusammen [zur Studie] und kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen während der Geburt kontinuierliche Unterstützung haben sollten.